Großbaustellen im Sozialstaat: wer gewinnt und wer verliert im gesellschaftlichen Verteilungskampf?

Der deutsche Sozialstaat verfolgt das Ziel, soziale Gerechtigkeit und soziale Sicherheit herzustellen. Aktuell verschärfen jedoch die Corona-Krise und die Energiekrise die sozialen Spaltungslinien in unserer Gesellschaft und vergrößern ihre Fliehkräfte. Die Schere zwischen Arm und Reich driftet weiter auseinander, die Mittelschicht schrumpft. Nicht alle Menschen haben die gleichen Teilhabechancen. Zwar federt der Sozialstaat gewisse soziale Risiken ab, dennoch treffen die Krisen insbesondere Geringverdienende und prekär Beschäftigte. Lässt sich angesichts dieser Beispiele von Chancengleichheit und Leistungsgerechtigkeit sprechen, die mit sozialen Maßnahmen erreicht werden sollen? Was bedeuten die Begriffe überhaupt? Wer gewinnt und wer verliert letztlich durch die derzeitige Ausgestaltung unserer sozialen Sicherungssysteme? Was leistet bislang der Sozialstaat und welche Alternativen seiner Gestaltung und Finanzierung werden von Gewerkschaften und Zivilgesellschaft diskutiert? Wie lassen sich die großen sozialen Herausforderungen unserer Zeit lösen? Diese Fragen werden im Seminar zentral thematisiert und kritisch diskutiert.

Referent_innenprofil

Sarah Lillemeier (M.A. Soziologie); Peter Klös

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