Überblick Lateinamerika

Revitalisierung der Gewerkschaften für Entwicklung und Demokratie in Lateinamerika (2024-2026)

Das Projekt Revitalisierung der Gewerkschaften für Entwicklung und Demokratie in Lateinamerika zielt darauf ab, gewerkschaftliche Strukturen in Lateinamerika zu stärken, um auf die Herausforderungen der tiefgreifenden Transformation der Arbeitswelt, Digitalisierung, Energiewende und den zunehmenden rechtspopulistischen und rechtsextremen Bewegungen zu reagieren. Es umfasst vier Teilprojekte, die in Brasilien, Kolumbien, Argentinien und Paraguay umgesetzt werden.

  1. Geschlechterungleichheit und rassistische Diskriminierung im ländlichen Raum (CONTAR, Brasilien):
    • Stärkung der Rechte von Landarbeiter*innen durch einen feministischen und antirassistischen Ansatz.
    • Förderung der Gleichstellung und Bekämpfung rassistischer Diskriminierung.
  2. Bildung, Organizing und gewerkschaftliches Handeln für neue Arbeitsstrukturen (CUT, Brasilien):
    • Ausbau der gewerkschaftlichen Organisation von Frauen, Jugendlichen, Schwarzen und LGBTQIA+.
    • Entwicklung einer nationalen Regelung für informelle Arbeit.
  3. Stärkung der Transportarbeiter*innen im bi-ozeanischen Korridor (ITF, Argentinien, Brasilien, Paraguay):
    • Förderung regionaler Zusammenarbeit zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
    • Entwicklung von Inspektionssystemen und multinationalen Arbeitsrechtsklauseln.
  4. Gerechte Schließungspläne in kolumbianischen Kohleminen im Sinne der Just Energy Transition (SINTRACARBÓN, Kolumbien):
    • Entwicklung eines gerechten Übergangsplans für die Schließung der Kohlemine El Cerrejón.
    • Unterstützung der afro-indigenen Gemeinden im Transformationsprozess.

 

Projektpartner

  • CONTAR (Brasilien): Brasilianische Landarbeiter*innengewerkschaft.
  • CUT (Brasilien): Größter Gewerkschaftsdachverband Brasiliens.
  • ITF (Argentinien, Brasilien, Paraguay): Globale Transportarbeitergewerkschaft.
  • SINTRACARBÓN (Kolumbien): Gewerkschaft der Kohlearbeiter*innen.

Laufzeit des Projekts: 1. Januar 2024 – 31. Dezember 2026

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) gefördert.

Kontakt:

Flávia Silva
Leiterin Regionalbüro Lateinamerikain São Paulo, Brasilien
flavia.silva@dgb-bildungswerk.de