Deutsche Gewerkschaftsgeschichte: Schlüsselmomente und aktuelle Gefährdungen von Demokratie und Gewerkschaftsbewegung

70 Jahre mussten die Gewerkschaften in Deutschland kämpfen, bis Staat und Arbeitgeber sie als Interessenvertretungen der Beschäftigten anerkannten. Der Weg war blutig und aufopferungsvoll. Und es sollte nur ein kurzes Intermezzo sein: schnell wollten die Arbeitgeberverbände die demokratische Mitbestimmung wieder aufheben und die Unternehmen im alten preußischen Gutsherrenduktus führen. Das Verbot von Gewerkschaften unter den Nationalsozialisten zerstörte diese kurze Phase gewerkschaftlicher Erfolge. Erst nach 1945 konnten sich die Gewerkschaften als wichtige Stimme der Arbeiter*innen in der Bundesrepublik behaupten. Und trotzdem gibt es bis heute ein hartes Ringen, um die Interessen der abhängig Beschäftigten durchzusetzen und die Entgrenzung von Lohnarbeit zu verhindern.
Gewerkschaften sind ein wichtiger Teil der Demokratie. Sie sind die Stimme von Arbeiter*innen, nicht nur in Zeiten von Krisen. Sie setzen sich grundsätzlich für Gleichberechtigung und Anerkennung von Menschen ein, egal wo sie herkommen. Im Seminar wollen wir auf 180 Jahre Gewerkschaftsgeschichte mit ihren Kämpfen, Rückschlägen und Erfolgen schauen. Ebenso werfen wir einen Blick auf die Gegenwart und diskutieren gemeinsam welche Rolle Gewerkschaften in unserer Zeit einnehmen können.

Sonstiges
Bürozeiten Nicole Sommer:

Mo-Do 08:00 - 13:45 h
Fr 08:00 - 13:15 h

Teilnehmende, die nicht Mitglied in einer DGB Gewerkschaft sind, zahlen für dieses Seminar 390,00 Euro

Referent_innenprofil

Peter J. Klös (Anthropologe), Dr. Mark Haarfeldt (Bildungsreferent)

Alle Termine für dieses Seminar
Termin
Ort

Hattingen
Angebotscode:
HIM / 326713217
Kostenbeteiligung:
215,00 €
Ermäßigte Gebühr:
107,50 €
EDiese Preise gelten für DGB Mitglieder
Veranstaltungsort:
Preise gelten inkl. Unterkunft und Verpflegung