
Betriebliches Eingliederungsmanagement im Gastgewerbe kaum umgesetzt
Im Gastgewerbe sind insgesamt rund 2,2 Millionen Menschen beschäftigt, 550.000 in der Hotellerie und 1,6 Millionen in der Gastronomie. Ein Großteil arbeitet in Teilzeit oder Minijobs. Die Bruttolöhne bilden mit durchschnittlich 1.870 Euro im Monat das Schlusslicht unter allen Branchen. Dafür sind die Belastungen während der Arbeit hoch: Stundenlanges Stehen oder Laufen, flexible Arbeitszeiten und hohe psychische Belastungen sind die Regel. Eine Befragung der Arbeitnehmerkammer Bremen ergibt, dass Beschäftigte sich nur schwer vorstellen können, bis zur Rente in der Gastronomie zu arbeiten. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement ist zwar seit 2004 gesetzlich vorgeschrieben, wurde aber bei den im Rahmen der Studie befragten Betrieben nur bei einem einzigen umgesetzt. Eine neue Fallstudie, die in der Hans-Böckler-Stiftung erschienen ist, beschäftigt sich mit diesen besonderen Arbeitsbedingungen im Gastgewerbe: