In Kürze: NGOs warnen vor privatem Geld
Der wachsende Einsatz privater Gelder ist nicht geeignet, Hunger und Armut strukturell zu bekämpfen. Das ist das Fazit einer Studie der Entwicklungsorganisationen FIAN und INKOTA. Die Autor_innen kritisieren die immer engere »Verquickung von staatlicher Entwicklungszusammenarbeit mit Finanzinvestoren und Agrarkonzernen« auf Grundlage der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Die eigentliche Zielgruppe, nämlich marginalisierte Bevölkerungsgruppen, gerieten aus dem Blick. Weder die Finanzinstitutionen selbst noch die letztlichen Wirkungen der Investitionen blieben transparent. Der Umbau der Landwirtschaft zu einem marktförmigen und inputintensiven System sei programmiert. Über konkrete menschenrechtliche Folgen erfahre man wenig.