In Kürze: Mehr Frauen in die Seefahrt
Ausschließlich Frauen als Sprecher_innen für die Gruppe der Reeder, der Seeleute und der Regierungen – das war Premiere bei einer Sitzung der Internationalen Arbeitsorganisation zur Schifffahrt. Auf dem Treffen im März verabschiedeten die Vertreter_innen der Gruppen einen Fahrplan, mit dem die Beschäftigungschancen von jungen und weiblichen Seeleuten verbessert und Diskriminierungen verhindert werden sollen. In der Schifffahrt gibt es bislang beispielsweise obligatorische Schwangerschaftstests für Frauen, Mobbing ist verbreitet, aber auch die offiziellen Hürden für weibliche und junge Seeleute etwa zur Offiziersausbildung sind hoch. »Wir freuen uns, dass die Gespräche rational und darauf gerichtet waren, weiblichen und jungen Seeleuten greifbare Ergebnisse vorzulegen«, bilanzierte Lena Dyring, die Frauenvertreterin der Seeleutesektion der Internationalen Föderation der Transportarbeitenden. Der Fahrplan sieht vor, Maßnahmen wie obligatorischen Landgang, Kontrolle der Fahrzeiten und ähnliches zügig umzusetzen. Zu anderen Punkten soll die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO einberufen werden.
Mehr Info: www.itfglobal.org/de/news/weg-frei-fuer-die-berufliche-entwicklung-junger-und-weiblicher-seeleute