Freiheit für Brasiliens Lula
Der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) hat die Aufhebung der Verurteilungen des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und die Wiederherstellung seiner politischen Rechte begrüßt. Ein Richter des Obersten Gerichtshofs hatte die Entscheidung am 8. März verkündet. »Die gerichtliche Verfolgung von Lula ist beendet«, sagt IGB-Generalsekretärin Sharan Burrow. Lulas einziges Verbrechen habe darin bestanden, sich für die Ausgegrenzten und Unterdrückten einzusetzen. »Diese Entscheidung stärkt die Demokratie in Brasilien, in der Region und in der Welt«, so Burrow. Die Opposition in Brasilien – und auch die Gewerkschaften – setzt große Hoffnungen darauf, dass Lula bei den nächsten Präsidentschaftswahlen gegen den jetzt amtierenden Jair Bolsonaro antreten kann, der Gewerkschafts-, Arbeits-, Indigenen- und Umweltrechte massiv abgebaut hat und für das relativ ungebremste Wüten der Coronapandemie im Land verantwortlich gemacht wird.
März/2021