Was wäre wenn? Wie Überwachung die Demokratie gefährdet (Veranstaltung im Rahmen des Hattinger Mediensommers)

Privatsphäre ist ein Grundrecht – zumindest auf dem Papier. In Wirklichkeit haben wir uns mit der Überwachung arrangiert. Auf öffentlichen Plätzen, in Einkaufszonen und auf Bahnhöfen hängen Kameras – angeblich, um unsere Sicherheit zu erhöhen. Ob sie wirklich etwas bewirken, fragt kaum jemand. Facebook, Google und andere Internetplattformen legen detaillierte Profile über uns an und kennen uns besser als wir uns selbst. Wir klicken nur entnervt die Cookiebanner weg und lesen nicht einmal durch, was wir von uns preisgeben. Polizei und Geheimdienste gefährden weltweit Milliarden Internetnutzer_innen, indem sie Sicherheitslücken sammeln, um bei Bedarf in unsere Computer einbrechen und dort Staatstrojaner installieren zu können. Anders, so behaupten sie, ließe sich die allgegenwärtige Gefahr durch Terrorismus, Drogenhandel und – noch schlimmer – illegal kopierte Filme nicht bändigen. Wir nehmen es ergeben hin, bestätigen uns gegenseitig unsere bereits gefasste Meinung und rufen nach dem nächsten Gesetz, das endlich alles Böse aus dem Internet beseitigt.
Im Seminar wollen wir gemeinsam Strategien für eine lebenswerte Welt im Zeitalter der digitalen Medien entwickeln.
Als Gast haben wir die Bürgerrechtsaktivistin Rena Tangens eingeladen.

Referent_innenprofil

Jochim Selzer (Dipl. Mathematiker, Internetaktivist), Silvia Seitz (Datenschutzaktivistin)

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