Neue Todesfälle an der Grenze Polen/Belarus
10.864 unerlaubte Einreisen mit „Bezug zu Belarus“ registrierte die Bundespolizei bis zum 7. Dezember, zuletzt allerdings mit „deutlich fallender Tendenz“. Polen hatte in den Wochen zuvor die Grenze durch das Militär fast hermetisch abriegeln lassen. Am 1. Dezember verlängerte Polen de facto den Ausnahmezustand im Grenzstreifen, den Hilfsorganisationen wird wieder der Zugang verweigert. Die Notlage in der Region ist keineswegs vorbei. „Es herrscht nach wie vor eine humanitäre Krise“, schreibt die NGO Grupa Granica. „Bewohner_innen der Region, Aktivist_innen, Mediziner_innen und Anwält_innen helfen dort jeden Tag Menschen in Not. Ein Ausweg aus dieser dramatischen Situation ist nicht in Sicht, und die Wetterbedingungen werden von Tag zu Tag schlechter.“
Stand bis Redaktionsschluss 10.12.21
Stellungnahme der polnischen NGO Grupa Granica auf der Webseite von medico international