Mehr Wachstum: Uni Mannheim erforscht Folgen der Flüchtlingsaufnahme nach 1945
Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt bietet die Chance auf langfristig mehr Wohlstand. Das belegen Forschungsergebnisse der Universität Mannheim. In einer Langfrist-Studie wurde die Migration in der US-Besatzungszone (1945–1949) und deren Auswirkungen auf das Wirtschaftswunder mit den Folgen bis heute untersucht. Das Ergebnis: Betriebe in der amerikanischen Besatzungszone, die zwischen 1945 und 1949 Flüchtlinge integrierte, haben noch heute einen höheren Umsatz im Verhältnis zur Beschäftigtenzahl von zehn bis 15 Prozent im Vergleich zu Unternehmen in Nachbargemeinden, die in der französischen Besatzungszone keine Flüchtlinge aufnehmen durften. Die Löhne sind etwa acht Prozent höher.