Fachkräfte und Sprache: DaF-Lehrer fordern Recht und Sprachbildungsurlaub
Der Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache hat in einer „Chemnitzer Erklärung“ genannten Resolution das geplante Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz begrüßt. Gleichzeitig stellte der Verband Leitlinien auf, die eine hohe Sprachkompetenz ausländischer Arbeitskräfte sicherstellen sollen. Konkret fordert der Verband, das System der Anwerbung aus dem Ausland mit Strukturen zur Arbeitsmarktintegration im Inland zusammenzuführen. Fortgeschrittene Sprachkenntnisse müssten als generelle Zielnorm für Ausbildungen und qualifizierte Berufe festgeschrieben werden, mindestens auf dem Level B1. Arbeitskräfte, die unmittelbar in den Beruf einsteigen können, müssten die Gelegenheit bekommen, ihre Sprachkenntnisse auszubauen, selbst wenn für ihr Berufsbild gegenwärtig nur gute Anfängerkenntnisse (A2) für die Arbeitsaufnahme in Deutschland gefordert sind. Der Fachverband Deutsch fordert dazu einen gesetzlichen „Sprachbildungsurlaub“. Unternehmen müssten in den Betrieben sprachliche Fördermaßnahmen anbieten, die eng in den Arbeitsablauf integriert sind.
„Chemnitzer Erklärung“: https://www.fadaf.de/de/aktuelles