Bundesländer würden Punktesystem für Fachkräfte-Einwanderung mittragen
Die Integrationsbeauftragten der Länder sehen den Plänen der Bundesregierung, ein Punktesystem für Arbeitsmigrant_innen einzuführen, „mit wohlwollendem Interesse“ entgegen, hieß es in einer gemeinsamen Resolution. Praktische Berufserfahrungen und Ausbildungen sollten berücksichtigt werden, auch wenn sie nicht gleichwertig seien mit deutschen Abschlüssen. Eine entsprechende Reform des seit 2019 geltenden Fachkräfte-Zuwanderungsgesetzes plant Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Die Anforderungen an den Nachweis der deutschen Sprachkenntnisse sollten abhängig sein vom angestrebten Beruf. Eine starre Altersgrenze lehnten die Länder mehrheitlich ab. „Wir haben schon jetzt einen jährlichen Bedarf an 400.000 Fachkräften. Wenn wir noch länger warten, wird die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage noch größer. Einige Branchen könnten daran scheitern“, sagte Niedersachsens Integrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf (SPD). Das Land hatte den Vorsitz der Konferenz.