
Anerkennungs-News November 2020
Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) mit neuem Aufgabenschwerpunkt
Das Land Thüringen hat seine „Agentur für Fachkräftegewinnung” (ThAFF) mit einem zusätzlichen Schwerpunkt „Fachkräftegewinnung im Ausland“ ausgestattet. „Nicht nur im Pflegebereich und im Gesundheitswesen herrscht in Thüringen ein Fachkräftemangel“, sagte Arbeitsministerin Heike Werner (Linke). Die neue Abteilung wird zentrale Anlaufstelle für die Fachkräftegewinnung im Ausland. In Thüringen können freie Stellen wegen des Arbeitskräftemangels im Schnitt erst nach 184 Tagen neu besetzt werden. In der Altenpflege sind es sogar 236 Tage.
Neuer IW-Report analysiert berufliche Bildung in 13 Fokusländern
Ein neuer Report des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft hat die Berufsbildung in 13 Ländern untersucht, aus denen potenziell viele Fachkräfte nach Deutschland einwandern könnten. Der Report beschreibt, welche Möglichkeiten es für die Fachkräfterekrutierung aus diesen Ländern gibt. Dabei werden die Anforderungen der Berufsanerkennung in Deutschland und die Besonderheiten bei unterschiedlich geregelten Berufsabschlüssen berücksichtigt. Die Autor_innen formulieren Handlungsempfehlungen für eine effiziente Umsetzung des Anerkennungsverfahrens aus dem Ausland.
Hamburg: Zehn Jahre Zentrale Anlaufstelle Anerkennung
Das Diakonische Werk Hamburg hat das zehnjährige Bestehen seiner Zentralen Anlaufstelle Anerkennung (ZAA) gefeiert. Bis heute hat die Stelle über 16.000 Menschen betreut, die Fragen zur Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Abschlüsse hatten. Das berichtete der EPD. Geklärt werde, welche Stelle für die Anerkennung zuständig ist, welche Unterlagen und Dokumente notwendig sind und welche Kosten entstehen. Finanziert wird das ZAA durch das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung“ (IQ). Als Teil des „Hamburg Welcome Center“ ist die ZAA ein wichtiger Anker für Hochqualifizierte, die nach Hamburg kommen.