
Anerkennungs-News Februar 2019
Migrant_innen oft überqualifiziert
Hoch qualifizierte Zuwander_innen arbeiten in Deutschland häufig in gering qualifizierter Beschäftigung. Nach einer neuen Studie der OECD (siehe: 300.000 Flüchtlinge haben Arbeit) liegt die so genannte Überqualifizierungsrate in Deutschland bei etwa 32 Prozent. Unter den Hoch qualifizierten ohne Migrationshintergrund liegt der Anteil nur bei etwa 17 Prozent, also nur rund halb so hoch. Diese Differenz in der Überqualifizierungsrate zwischen Migrant_innen und Nicht-Migrant_innen ist OECD-weit in Deutschland eine der höchsten.
Mit 46 zu alt für Deutschland
Vor dem anstehenden Gesetzgebungsverfahren zum Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralf Brinkhaus die Forderung nach einem Höchstalter von 45 Jahren für angeworbene Fachkräfte aus dem Ausland verteidigt. „Generell muss sichergestellt sein, dass nur Menschen zu uns kommen, die uns nicht nur auf dem Arbeitsmarkt weiterhelfen, sondern auch nachhaltig ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten können”, sagte Brinkhaus. Und das bedeute auch: „Sie müssen sich einen eigenen ausreichenden Rentenanspruch erarbeiten.“ Das Höchstalter von 45 Jahren soll dazu dienen, noch ausreichend Zeit für den Aufbau ihrer Rente zu haben und nicht in die Grundsicherung zu rutschen