Arbeiten am Limit belastet stark
Häufiges Arbeiten an der Grenze der Leistungsfähigkeit geht mit gesundheitlichen Beschwerden einher, so lautet ein wesentliches Ergebnis aus der aktuellen BIBB/BAUA Erwerbstätigenbefragung, die von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) veröffentlicht wurde. (baua:Fakten „Arbeiten an der Leistungsgrenze“)
Die Beschäftigten nehmen Arbeiten am Limit als Belastung wahr: 16% der abhängig Beschäftigten arbeiten häufig an der Leistungsgrenze. Besonders im Pflegebereich wird dies als besonders belastend empfunden, hier sind es fast doppelt so viele Beschäftigte (30%). Besonders die körperlichen Belastungen stehen hier im Vordergrund.
Auch die zur Verfügung stehende Zeit spielt eine erhebliche Rolle: Rund vier von fünf Beschäftigten, die häufig am Limit arbeiten, geben an, dass sie sich einem starken Termin- und Leistungsdruck ausgesetzt fühlen. Dies alles hat auch Auswirkungen auf die Gesundheit. Gut zwei Drittel leiten unter psychosomatischen Beschwerden. Die BAUA empfiehlt daher, vor allem in Berufen mit besonders hohen körperlichen und psychischen Anforderungen, wie beispielsweise in der Pflege, ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung guter Arbeitsbedingungen zu legen.